Kreuzwirtskeller-Logo
Sprunglinks

Inhalt:

(pb) Nachbericht zum 24. Mali-Fest 2012 in Hilpoltstein (Nov. 2012)

Großer Erfolg beim diesjährigen Mali-Fest - Dringend benötigte Hilfe in Mali ist angekommen

Frauen Trotz zögerlicher Spendenbereitschaft im Vorfeld seines diesjährigen "Mali-Spendenaufrufs" konnte das Kreuzwirtskeller-Team heuer mit rund 5.600 Euro eines der besten Ergebnisse in der Geschichte des Hilpoltsteiner Mali-Festes an die "Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali e.V." (kurz: LAG Mali) übergeben.

Das gute Ergebnis verdankte man diesmal im besonderen Maße den in Heerscharen erschienenen feier- und spendierfreudigen Besuchern des Mali-Festes, zu dessen Beginn Petrus ein Bilderbuchwetter mit Sonne und angenehmen Temperaturen beschert hatte.

Der große Erfolg der Hilpoltsteiner Initiative ist umso erfreulicher, als die Menschen in Mali 2012 eine bisher nicht gekannte humanitäre und politische Misere erlebten und Hilfe dringend brauchen können.

Getreidelieferung

Die Gelder aus Hilpoltstein sind in diesem Jahr unter anderem in Projekte zur Ernährungssicherung geflossen. Erstmalig hat die LAG Mali ein Getreide-Nothilfe Projekt durchgeführt und mit 25 Tonnen Hirse die Vorräte von Getreidebanken in fünf Gemeinden bei Kita aufgefüllt. Sie sollen den bedürftigen Familien zu einem gemäßigten Preis zur Verfügung stehen.

Für die LAG Mali stand in 2012 die Hilfe in der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln an erster Stelle, denn in Mali drohte eine ernste Hungersnot, nachdem eine schwere Dürreperiode im westafrikanischen Sahelgebiet drastische Ernteeinbußen zur Folge hatte. Die Getreidespeicher der malischen Bauern waren leer oder nur dürftig gefüllt. Zugleich stiegen die Getreidepreise im Vergleich zu den Vorjahren auf ein Vielfaches an. Ein Sack Hirse z.B., der in „normalen“ Jahren 5.000 CFA (rund 8 Euro) kostete, wurde im Januar 2012 bereits für 20.000 CFA gehandelt.

Verschlimmert wurde die Situation der Bevölkerung durch massive politische Unruhen und Kämpfe im Norden des Landes. Von dort flohen mehrere hunderttausend Menschen in die Nachbarstaaten und in den friedlichen südlichen Landesteil. Die Flüchtlinge mussten trotz knapper Nahrungsmittel versorgt und aufgenommen werden.

Bisher galt Mali in Westafrika als demokratisches Musterland, das zwanzig Jahre lang politisch stabil war. Mit dem Militärputsch im März 2012 und der darauf folgenden Eroberung des Nordens durch islamistische Gruppen und verbündete Tuareg stürzte es in eine schwere politische und humanitäre Krise. Krisensituationen verunsichern, doch gerade in Notsituationen ist Solidarität und Hilfe an der Basis wichtig und unter bestimmten Voraussetzungen durchaus möglich. Darauf hatte auf Anfrage der LAG Mali auch der deutsche Botschafter in Bamako, Karl Flittner, hingewiesen und die Schlüsselposition von nichtstaatlichen Hilfsorganisationen hervorgehoben.

LAG Mali: Garten mit Brunnen in Mali

Mit zuverlässigen Nichtregierungsorganisationen als Partnern und Projektdörfern im südlichen Landesteil Malis waren diese Voraussetzungen für die LAG Mali gegeben. Im April 2012 startete sie vier neue Projekte.

In ihrem letzten Rundbrief (Nr. 02/2012, PDF 350 kB) berichtet die LAG Mali, dass sämtliche Lieferungen in den betreuten Dörfern angekommen sind: Die Getreidebanken wurden im Juli aufgestockt. Alle Materialien für den Gartenbau konnten planmäßig beschafft werden und finden bereits erfolgreich Verwendung. Auch die Kampagne gegen die Mädchenbeschneidung wurde fortgesetzt und zusätzlich durch Hilfen im Gemüseanbau ergänzt.

Weitere Infos: Webseite der LAG Mali

 


Aktuelle Info

Navigation

Fußlinks

Kopfteil